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Muhammed aus Sicht der Nichtmuslime – Ayasofya Zeitschrift – Die Zeitschrift für Wissenschaft, Integration und Religion

Muhammed aus Sicht der Nichtmuslime

            Der Prophet Muhammed ist nicht nur für Muslime ein Vorbild. Auch viele bekannte Nichtmuslime, die sein Leben und seine Botschaft studierten, waren überzeugt von seiner Wahrhaftigkeit. Einige dieser Persönlichkeiten werden hier wiedergegeben.

So schrieb der Dichter Goethe in seinem Divan:

«Jesus fühlte rein und dachte
Nur den Einen Gott im Stillen;
Wer ihn selbst zum Gotte machte
Kränkte seinen heil’gen Willen.
Und so muss das Rechte scheinen
Was auch Mahomet gelungen;
Nur durch den Begriff des Einen
Hat er alle Welt bezwungen.»
(West-östlicher Divan; WA I, 6, 288 ff)

«Oberhaupt der Geschöpfe – Muhammed.»

(West-östlicher Divan; WA I, 6, 482)

„Närrisch, dass jeder in seinem Falle

Seine besondere Meinung preist!

Wenn Islam ´Gott ergeben´ heißt,

In Islam leben und sterben wir alle.“

(West-östlicher Divan; WA I, 6, 128)

«Ob der Koran von Ewigkeit sei?
Darnach frag‘ ich nicht ! …
Dass er das Buch der Bücher sei
Glaub‘ ich aus Mosleminen-Pflicht»
(West-östlicher Divan; WA I, 6, 203)

Goethe brachte nicht nur seine Bewunderung für Muhammed sondern auch für den Islam und Koran zum Ausdruck. Er war davon überzeugt, dass sowohl Jesus als auch Muhammed die Gesandten des Einen Schöpfers waren.

Der Schriftsteller Tolstoi fragte sich, „Warum lebe ich, was passiert mit mir nach dem Tod?“ Die Philosophie konnte ihm hier keine Antwort geben. Selbstmord wurde für ihn zu einem Anziehungspunkt. In den letzten Jahren seines Lebens interessierte er sich für die Kirche. Doch die Kirchen, mit denen er sich beschäftigte, schlossen ihn aus. Auf Grund der Streitigkeiten, die er durchgemacht hatte, kam er zum Schluss „Ich suche den Glauben, der mich im Leben stärkt.“ So untersuchte er das Leben des Propheten Muhammed und schrieb dann in einem seiner Briefe als Ergebnis: „Jeder kluge Mensch würde ohne Zweifel Muhammed als Prophet des Einen Gottes erkennen“ (2005, S.8).

Auf Grund eines Theaterstücks wird dem Autor Voltaire nachgesagt, dass er den Propheten Muhammed kritisiert. Dem ist jedoch nicht so. In einem Brief schrieb Voltaire, dass er dieses Theaterstück auf Befehl des Königs schreiben musste. Er selbst stimme dem Inhalt nicht zu: „Die Religion von Muhammed ist die schönste aller Religionen. Denn wenn man aufmerksam schaut, dann merkt man, dass diese Religion seit seinen Anfängen von Gott geschützt wird“ (1947, S.191).

Selbst Otto von Bismarck schrieb: „Alle Bücher, die in verschiedenen Epochen vom Himmel offenbart wurden um die Menschheit zu verwalten und worüber behauptet wird, dass sie von göttlicher Seite stammen, habe ich erforscht. Weil sie verfälscht wurden, konnte ich in keinem die Weisheit finden, die ich suchte. Diese Gesetze sind von ihrem Wesen her weit entfernt, das Glück der Menschheit zu sichern. Aber der Koran der Muhammadaner ist davon ausgenommen. Ich habe den Koran in jeder Hinsicht von allen Gesichtspunkten her erforscht. Ich sah in jedem seiner Worte eine große Weisheit. Auch wenn es behauptet wird, dass dieses Buch die eigene Abfassung des Muhammads wäre; die Behauptung, ein solches Wunder sei aus einem äußerst vollkommenen Gehirn entstanden, bedeutet aber, dass man vor allen Tatsachen die Augen zuschließt und ein Werkzeug zur Gehässigkeit und böswilliger Gesinnung wird. Dies ist aber mit dem Wissen und der Weisheit unvereinbar. Ich behaupte folgendes: Muhammed ist von einer besonderen Bedeutung. Es ist fern von der Wahrscheinlichkeit, dass der Schöpfer eine solche Existenz zum zweiten Mal in den möglichen Bereich bringt. Ich bedauere mich darum, Oh Muhammed, dass ich nicht mit Dir in gleicher Zeit leben konnte! Dieses Buch (Koran), dessen Lehrer und Verkünder Du bist, ist nicht Deins. Es ist von Gott. Es abzustreiten, dass dieses Buch von Gott ist, ist so lächerlich, wie wenn man zu behaupten versuchen würde, dass die positiven Wissenschaften absurd seien. Darum hat die Menschheit ein besonders mächtiges Genie wie Dich, einmal erlebt und wird es nie wieder erleben können. Ich beuge mich, bar Deiner würdevollen Gegenwart in vollkommener Ehrfurcht“ (Nursi, 2000, S.262).

Der jüdische Physiker Michael H. Hart untersuchte die 100 einflussreichsten Personen der Menschheitsgeschichte. Auf Platz 1 stellte er den Propheten Muhammed. In der Einführung erklärt er, warum er dies tat: „So kommt es, dass in meiner Liste Muhammed vor Jesus steht. Ich bin der Meinung, dass der Prophet einen wesentlichen größeren Anteil an der Entstehung und der Entwicklung des Islam hatte als Jesus am Siegeszug des Christentums […] Muhammed war der einzige Mensch in der Geschichte, der sowohl in weltlicher als auch in geistiger Hinsicht einen gleichermaßen überwältigenden dauerhaften Erfolg errungen hat. […] Heute noch, 13 Jahrhunderte nach seinem Tode, ist seine charismatische Ausstrahlung ungebrochen. […] Diese unvergleichliche Kombination von politischer und religiöser Macht rechtfertigt es, so meine ich, Muhammed als die einflussreichste Persönlichkeit in der Geschichte der Menschheit zu bezeichnen“ (1985, S.11-19). Wie war diese Aussagen sind, werden wir auch aus der Thora und der Bibel heraus erkennen. In diesen wird nämlich die große Herrschaft und Bedeutung Muhammeds herausgestellt.

Der französische Dichter Alphonse de Lamartine schrieb folgendes über den Propheten Muhammed: „Wenn die Bedeutung des Zieles, die Kleinheit der Mittel und die überraschenden Ergebnisse die drei Kriterien eines menschlichen Genies sind – wer könnte es wagen, irgend einen großen Mann in der modernen Geschichte mit Muhammed zu vergleichen? Die meisten berühmten Männer schufen Waffen, Gesetze oder Reiche. Sie gründeten, wenn überhaupt, nichts mehr als materielle Macht, die meistens vor ihren Augen zerfiel. Dieser Mann (Muhammed) dagegen erschütterte nicht nur Armeen, Gesetzgebungen, Reiche, Völker und Dynastien, sondern Millionen Menschen in einem Drittel der damals bewohnten Welt; und mehr als das, er erschütterte die Altare, die Götter, die Religionen, die Vorstellungen, Glauben und Seelen…. Seine Nachsicht nach dem Sieg, sein Streben, das völlig einer Idee gewidmet war und in keiner Weise sich um ein Reich bemühte: seine ständigen Gebete, seine tiefsinnigen Gespräche mit Gott, sein Tod und sein triumphaler Erfolg nach dem Tod, all dies zeugt nicht von einem Schwindler, sondern von einer standhaften inneren Gewissheit, die ihm die Kraft gab, einen Glaubenssatz wiederherzustellen. Dieser Glaubenssatz war zweifach: die Einheit und die Unstofflichkeit Gottes; das erste sagt uns, was Gott ist und das zweite sagt uns, was Gott nicht ist (nichts ist ihm ähnlich); das eine stürzt falsche Götter mit dem Schwert, das andere beginnt eine Idee mit Wörtern. Ein Philosoph, Redner, Vorkämpfer, Gesetzgeber, Krieger, Bezwinger von Ideen, Wiederhersteller von rationalen Dogmen und einer Verehrung ohne Bildnisse; der Gründer von zwanzig weltlichen Reichen und einem geistigen Reich: das ist Muhammed. Was alle Maßstäbe, mit denen menschliche Größe gemessen werden kann, betrifft, so können wir genauso gut fragen: gibt es einen größeren Menschen als ihn?“ (1854, S.276ff).

Der Historiker Thomas Carlyle beschrieb den Propheten Muhammed als Helden: „Man hat an Muhammed seit seiner Kindheit beobachten können, dass er ein denkender Junge war. Und seine Gefährten nannten ihn Al-Amin (der Vertrauenswürdige, der Treue, der Ehrliche). Die Ehrlichkeit spiegelte sich in seinen Taten, Aussagen und Gedanken. Seine Gefährten haben bemerkt, dass in den Worten Muhammeds eine wirkungsvolle Weisheit steckte wenn er redete. Er war ein Mensch, der sehr wenig redete, wenn es keinen Grund zum Reden gab. Doch wenn er redete, dann handelte es sich nur um sehr vernünftige Aussagen“ (1853, S.27).

Der Bischof Benjamin Bosworth Smith beschrieb Muhammed folgendermaßen: „Er war Kaiser und Papst in einem: aber er war ein Papst ohne Anmaßung, ein Kaiser ohne die Legionen: ohne ein stehendes Heer, ohne Leibwache, ohne einen Palast und ohne ein festes Staatseinkommen; wenn irgendein Mann das Recht zu sagen hätte, dass er von Gottes Gnaden regierte, dann war es Muhammed, weil er die ganze Macht ohne ihre Instrumente und ohne ihre Stütze besaß“ (1874, S.92).

Auch der Autor James A. Michener brachte seine Begeisterung für Muhammed zum Ausdruck: „Muhammed, der inspirierte Mann, der den Islam gründete, wurde etwa 570 n. Chr. in einem götzenanbetenden arabischen Stamm geboren. Verwaist als Kind, war er stets besonders besorgt um die Armen und Bedürftigen. Mit zwanzig war er schon ein erfolgreicher Geschäftsmann, und bald wurde er Leiter einer Kamelkarawane für eine reiche Witwe. Als er sein fünfundzwanzigstes Lebensjahr erreichte, schlug sie ihm eine Heirat vor, da sie seine Vortrefflichkeit erkannte. Trotz des Altersunterschieds, sie war fünfzehn Jahre älter als er, heiratete er sie und sie blieb, solange sie am Leben war, seine einzige Frau. Wie den größeren Propheten vor ihm, kam ihm nicht (eines Tages) in den Sinn, in Anbetracht seiner Unzulänglichkeit als Vermittler von Gottes Wort zu fungieren. Der Engel befahl aber: ´Lies´. So weit wir wissen, konnte Muhammed weder lesen noch schreiben, aber er fing an, die inspirierten Wörter, die bald einen großen Teil der Erde umwälzen sollten, zu diktieren: „Es gibt nur einen Gott“. Muhammed war in allen Dingen äußerst sachlich. Als sein geliebter Sohn Ibrahim starb, fand eine Sonnenfinsternis statt, und es entstanden schnell Gerüchte über eine Beileidsbezeugung Gottes. Es wurde berichtet, dass Muhammed daraufhin sich folgendermaßen äußerte: ´Die Sonne und der Mond sind wahrlich zwei von den Wunderzeichen Gottes. Ihre Finsternis finden nicht wegen des Todes von irgendjemandem oder seines Lebens statt, wenn ihr so etwas seht, dann gedenkt Gottes!´ Als sein (Muhammeds) Tod bekannt wurde und diese Nachricht die Muslime erschütterte, glaubte Umar, einer seiner Gefährten nicht, dass er tot war und hielt die Nachricht für eine Behauptung, die nicht stimme. Der Mann, der die administrative Führung nach dem Propheten übernehmen sollte (Abu Bakr), machte mit einer der edelsten Reden der religiösen Geschichte diesem Durcheinander ein Ende: ´O ihr Menschen! Wenn jemand Muhammed anbetet, Muhammed ist tot! Wenn jemand Allah anbetet, Allah lebt und wird nie sterben!´ (1955, S.68-70).

Der Historiker Edward Gibbon und der Orientalist Simon Ockley kamen in ihrer Untersuchung zum folgenden Ergebnis: „Nicht die Verbreitung seiner (Muhammeds) Religion, sondern ihre Dauer verdient unsere Bewunderung; derselbe reine und vollendete Eindruck, den er in Mekka und Medina tief einprägte, ist bewahrt worden trotz Umwälzungen in zwölf Jahrhunderten durch indische, afrikanische und türkische Bekehrte des Koran. […] Die Mahometaner (Muslime) haben einheitlich der Versuchung der Einschränkung des Gegenstandes ihres Glaubens auf dem Niveau der Sinne und Vorstellungen des Menschen widerstanden. „Ich glaube an Einen Gott und Mahomet ist der Gesandte Gottes“, ist das einfache und unveränderliche Glaubensbekenntnis des Islam. Die gedankliche Vorstellung der Gottheit wurde niemals entwürdigt durch irgendein sichtbares Götzenbild: die Ehrungen des Propheten überschritten niemals das Maß der menschlichen Vorzüglichkeit; und seine lebendigen Vorschriften hielten die Dankbarkeit seiner Anhänger innerhalb der Grenzen der Vernunft und der Religion“ (1870, S.54).

Der Islamwissenschaftler William Montgomery Watt beschrieb den Propheten mit voller Bewunderung: „Seine Bereitschaft, für seinen Glauben Verfolgung zu erdulden, der hohe moralische Charakter der Menschen, die an ihn glaubten und auf ihn als ein Leitpfad blickten, und die Größe seines vollendeten Werkes – all dies beweist seine fundamentale Rechtschaffenheit. Die Vermutung, dass er ein Schwindler sei, verursacht mehr Probleme, als sie zu lösen. Darüber hinaus wurde keine der großen Persönlichkeiten der Geschichte so dürftig im Abendland gewürdigt wie Muhammed“ (1953, S.52).

Dr. Gustav Le Bon, der Begründer der Massenpsychologie, schrieb in seinem Werk „Die Kultur der Araber“ folgendes über den Propheten Muhammed: „Wenn man den Wert der Männer mit ihren Taten messen würde, dann ist Muhammed einer der großartigsten Männer, den die Geschichte kennt. Die westlichen Forscher haben Muhammed stets gerecht beschrieben, obwohl der Religions-Fanatismus das Verständnis (den Einblick) vieler Historiker verblendet hatte, und sie seine Vorzüglichkeiten nicht anerkennen wollten“ (1884, S.38).

Die Frauenrechtlerin Annie Besant untersuchte das Leben des Propheten Muhammed und kam zum folgenden Schluss: „Es ist für keinen, der das Leben und die Stellung des berühmten Propheten von Arabien studiert und weiß, wie er lehrte und lebte, möglich, etwas anderes außer Verehrung für jenen großen Propheten, einen der großen Gesandten Gottes zu empfinden. Und obwohl vieles, was ich in Worte fasse, vielen bekannt ist, fühle ich doch selbst immer, wenn ich es lese, einen neuen Weg der Bewunderung, ein neues Gefühl der Verehrung für jenen großen arabischen Lehrer“ (1932, S.4).

            Man könnte an dieser Stelle noch viele weitere nichtmuslimische Persönlichkeiten zitieren, die den Propheten Muhammed bewunderten. Dies ist jedoch nicht nötig. Durch die zitierten Aussagen wird deutlich, dass jemand, der objektiv und unvoreingenommen Muhammed studiert, zu der Erkenntnis kommen muss, dass dieser die Wahrheit gesprochen hat.

Dr. Cemil Şahinöz

Ayasofya Nr. 65

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