Warning: Declaration of AVH_Walker_Category_Checklist::walk($elements, $max_depth) should be compatible with Walker::walk($elements, $max_depth, ...$args) in /var/www/vhosts/umtsspeedtest.de/httpdocs/ayasofyazeitschrift/wp-content/plugins/extended-categories-widget/4.2/class/avh-ec.widgets.php on line 0
Warum es einen Gott geben muss – Ayasofya Zeitschrift – Die Zeitschrift für Wissenschaft, Integration und Religion

Warum es einen Gott geben muss

Vergleichen wir unser Universum mit einem Palast oder einem Schloss. In diesem Schloss dreht und wendet sich alles hin und her. Es ist eine andauernde Aktivität zu entdecken und zu sehen. Und in diesem Land ist ein ständiges Kommen und Gehen zu beobachten. Ich nenne dieses Kommen und Gehen, Geburt und Tod!

In diesem Land herrscht Ordnung, eine fehlerlose Aktivität, eine ständige Aktion, dass man mit bloßem hingucken sieht, dass eine wissende, alles sehende und hörende, alles kennende Kraft dahinterstehen muss. Unsere Erde dreht sich um die Sonne. Die Sonne dreht sich um den Mittelpunkt der Milchstraße usw. Alles ist in ständiger Bewegung. Vom winzigsten Elementarteilchen bis hin zu den Galaxien. Unendlich viel Materie bewegt sich in einem ebenso unglaublichen Kosmos. Überall herrschen dieselbe Ordnung und dieselbe Intelligenz.

Und diese Kraft muss so stark sein, dass sich nicht nur die Sonne, ja sogar, die Pflanzen, die Tiere, die Planeten, die Erde und die Atommoleküle dieser Kraft unterordnen. Der französische Theologe, Philosoph, Anthropologe, Geologe und Paläontologe Pierre Teilhard de Chardin soll einmal gesagt haben: „In jedem Teilchen, jedem Atom, jedem Molekül, jeder Materiezelle leben und wirken im Verborgenen die Allwissenheit des Ewigen und die Allmacht des Unendlichen“ (Guitton, Bogdanov und Bogdanov, 1992, S.142).

Ein Beispiel: Hunderte Autos fahren in einem Stadion hin und her. Es befinden sich aber keine Fahrer in diesen Autos. Und die Autos fahren ohne Sprit! Und sie kreisen und wenden und drehen um sich herum ohne aneinander zu prallen. Ist dieses möglich?

Schauen wir nach oben! Trillionen von Sternen kreisen seit Jahrhunderten mit einer unglaublichen Geschwindigkeit. Doch nie kommen sie aus der Fahrt, nicht einmal um einen Zentimeter. Ihr Sprit geht nie aus. Sie verirren sich nie. Prallen nie aufeinander. Verlassen nie ihre Pfadrichtung. Wie ist das möglich?

Würde jemand in ein Boot ohne einen Kapitän oder in ein Flugzeug ohne einen Piloten einsteigen? Sicherlich nicht! Ein gesunder Menschenverstand würde dies ablehnen. Wie kann es dann sein, dass dieses Universum ohne einen Piloten sei?

Falls wir nicht auf die Sterne gucken können, schauen wir etwas runter. Schauen wir uns die Berge an! Die Berge spielen eine lebenswichtige Rolle für den Menschen. Sie sind die Pfeiler unserer Erde.

Wer hat die Berge für die Menschen als Pfeiler aufgebaut? Wer hat dieses phantastische Wissen dazu? Jemand muss all das vorher wissen und dann die Berge, die Meere, die Sterne, die Pflanzen und die Atmosphäre erschaffen!

Wenn man den gesamten Kosmos aufmerksam betrachtet, sieht man, dass sich in ihm ein harmonisches Regelmaß und die Absicht einer Ordnung erkennen lassen. Es sind Milliarden von Galaxien mit Milliarden von Sternen. Unser Planet Erde ist also nur ein winzig kleiner Punkt im gesamten Universum. Während sich die Sonne mit einer Geschwindigkeit von 617 km/s dreht, dreht sich Pluto, mit einer Geschwindigkeit von 4,7 km/s. Die Galaxien verlieren sich ihrerseits in einer lautlosen, leeren und eisigen Unermesslichkeit. Alleine das Denken an dieses Universum erschreckt den Menschen. Es hat nicht das Merkmal des Seins an sich, sondern es setzt die Existenz eines Seins voraus, das sich von der gesamten Schöpfung unterscheidet und außerhalb dessen liegt. Da uns die gesamte Schöpfung auf das Bild einer Ordnung verweist, führt uns diese Ordnung ihrerseits zur Existenz einer Ursache und eines Endes (Guitton, Bogdanov und Bogdanov, 1992, S.164, 167, 169).

Je mehr man sich mit der Schöpfung beschäftigt, desto mehr kommt man zur Erkenntnis, dass ein intelligenter Schöpfer alles ins Dasein gerufen hat. So kam auch Schiller zum Entschluss: „Der Gedanke an das Universum, zwingt an die Existenz Gottes.“ Descartes sagte: „Unsere Existenz beweist die Existenz Gottes“ (Dögen, 2000, S.18). Er bemerkte, dass etwas Existierendes nicht von Nichts kommen kann. Es muss ein Sein geben, das das Existierende zur Existenz bringt.

Auch Johannes Kepler oder Isaac Newton haben ähnliche Aussagen gemacht. Auf die Frage, warum er sich mit Wissenschaft beschäftigt, antwortete Kepler: „Es macht mir Spaß, die Künste des Erschaffers zu untersuchen!“ Newtons Antwort auf eine ähnliche Frage: „Ich möchte so Gott näher kommen! Ihn kennenlernen!“ Ein anderes Mal soll Newton gesagt haben: „Auch wenn es keinen anderen Beweis für die Existenz Gottes geben würde, würde die Existenz des Daumens als Beweis reichen.“ Der Weltberühmte Mathematiker Pascal sagte einmal: „Die Mathematik des Schöpfers ist einzigartig!“ Sir James Jean machte in seinem Buch „Das Geheimnisvolle Universum“ die folgende Aussage: „Der Schöpfer muss ein perfekter Mathematiker sein.“ (Diese und viele andere Zitate gibt es bei Dan Graves, 1996)

Mitte Dezember 2004 las ich im Internet (ABCNews, 9.12.2004) eine Nachricht über den Engländer Antony Flew. Flew ist ein sehr prominenter atheistischer Philosoph. Sein ganzes Leben lang kämpfte er für den Atheismus. Nun, mit 81 Jahren, kam er zu der Erkenntnis, dass die Wissenschaft einen Hinweis auf die Existenz Gottes geben würde. Bei einer Konferenz im Mai 2004 soll er über wissenschaftliche Beweise für die Existenz Gottes gesprochen haben, was seine Kollegen und Studenten entsetzt haben soll. Flew soll gesagt haben, dass die neuesten biologischen Forschungen, besonders die DNA-Forschungen, gezeigt hätten, dass „aufgrund der fast unglaublichen Komplexität der Umstände zur Erschaffung von Leben“ eine „Intelligenz“ in das Geschehen involviert sein müsse. Er sympathisiere nun mit Forschern, die über ein „intelligentes Design“ in der Schöpfung nachdenken.

Man kann diese Zitate interpretieren wie man möchte. Fakt ist aber, dass unser Universum mit sehr genauen Details ausgestattet ist. Jede kleinste Veränderung des jetzigen Zustandes würde das Ende bedeuten. Weder ein Zufall, eine Evolution noch ein Gesetz wie die Natur kann dieses komplexe Universum oder auch nur einen einzigen Lebewesen zustande gebracht haben. Es kann nur ein intelligenter Schöpfer hinter all dem stecken; Gott. Gott ist der Anfang von allem. Er ist nicht geboren und nicht erschaffen. Er hat alles erschaffen. Er ist außerhalb des Erschaffenen, außerhalb des Systems, dass Er erschaffen hat. Aber alles Erschaffene ist im System. Es gibt keinen Punkt im System, an dem man außerhalb des Erschaffenen Systems Gottes sein kann.

Cemil ?ahinöz

Literatur:

 

 

· ABCNews: Famous Atheist Now Believes in God. 9.12.04. http://abcnews.go.com/US/wireStory?id=315976

· Dö?en S.: ?limlerin Diliyle Allah. 9.Auflage. Gençlik Yay?nlar?: Istanbul, 2000

· Graves D.: Science of Faith: Forty-Eight Biographies of Historic Scientists and Their Christian Faith. Kregel Publications: Grand Rapids, MI, 1996

· Guitton J., Bogdanov G., Bogdanov I.: Gott und die Wissenschaft. Auf dem Weg zum Metarealismus. Artemis Verlag: München, 1992

Erschienen in:

Ayasofya, Nr.22, 2008, S.24-25

Dies könnte Sie interessieren

Wie religiös ist die Türkei?

Wie religiös ist die Türkei?     In den letzten Jahren haben in der Türkei …